Marienkapelle
Die „Kapelle zur schmerzhaften Mutter“ ist einer der ältesten Wallfahrtsorte des Erzbistums Köln und ein weithin sichtbares Wahrzeichen von Monheim am Rhein.
Vom Heiligenhäuschen zur spätgotischen Kapelle
Im Mittelalter haben Schiffer der einzigartigen Lage am Rhein und der besonderen Strömung an dieser Stelle eine wundersame Bedeutung beigemessen. Aus diesem Grund errichteten die Menschen zu Ehren Mariä im 12. Jahrhundert ein Heiligenhäuschen mit einem Marienbild. Rheinschiffer bauten 1418 eine Kapelle aus Holz, die 1514 durch eine spätgotische Kapelle aus Stein ersetzt wurde.
Architektur und Ausstattung
Bei der Kapelle handelt es sich um einen einschiffigen Backsteinbau mit Kreuzrippengewölbe und dreiseitigem Chorabschluss.
Eine Besonderheit der Kapelle stellt das Gnadenbild der schmerzhaften Mutter, die Pieta, dar. Sie ist eine rund 46 Zentimeter große Mariengestalt mit ihrem, vom Kreuz abgenommenen, toten Sohn auf dem Schoß. Seit dem Mittelalter strömen unzählige Pilgerinnen und Pilger zu Lande und zu Wasser hierher.