Monheim Cube – Mischa Kuball
Der „monheim_cube“ besteht aus einem in dem Boden eingelassenen Grundriss aus Leuchtröhren und einem dreidimensionalen, begehbaren Leuchtkubus, der die Konturen eines Würfels (Englisch: cube) abbildet. Dieser befindet sich in der Stadtmitte auf dem Einkaufsboulevard zwischen Busbahnhof und Eierplatz. Die Lichtinstallation ist begehbar und reagiert interaktiv auf die Bewegungen von Passantinnen und Passanten. Ergänzt wird das Lichtspiel durch eine Soundinstallation, die über eine spezielle Audiotechnik nur im Inneren des Kubus‘ hörbar ist. Die Lichtintensität und Lautstärke der eingespielten Soundkompositionen verstärken sich, je mehr man sich dem Kunstwerk nähert.
Korrespondierend zum zentralen Kubus befinden sich drei leuchtende Fragmente des Würfels an verschiedenen Ein- und Ausfahrtsstraßen von Monheim Mitte und erweitern das Kunstwerk so in den gesamten Stadtraum. An folgenden Orten sind weitere Fragmente des Kubus zu finden:Segment A: Berliner Ring
Segment B: Opladener Straße
Segment C: Krischerstraße
Der „monheim_cube“ wird auch von der Monheim Triennale genutzt, um den Künstlerinnen und Künstlern des Festivals ortsspezifische musikalische Einspielungen oder Performances zu ermöglichen.
Den Kubus erleben
Durch die wechselnden Musikstücke und die sich abhängig vom Wetter, Tages- und Jahreszeiten verändernde Lichtsituation wird der „monheim_cube“ immer wieder neu und anders erfahrbar und verändert dabei auch den Raum, in dem sich die Menschen in der Stadt gemeinsam bewegen. So erzeugt Kuball mit einfachen geometrischen Formen und sparsamen Mitteln eine komplexe, sinnliche Erfahrung, die einerseits individuell erlebt und gleichzeitig mit anderen geteilt wird.
Zudem ergänzen drei weitere Lichtsegmente den Kubus, die sich an Standorten etwas außerhalb befinden. Zusammengefügt bilden diese Segmente wieder die Form des Kubus‘, einzeln verweisen sie als leuchtende Fragmente über zentrale Verkehrsachsen zur Arbeit in der Stadtmitte, und schaffen so eine künstlerische Verbindung zwischen Peripherie und Zentrum.
Über den Künstler
Mischa Kuball wurde 1959 in Düsseldorf geboren, und bereits seit 1977 gibt es Arbeiten von ihm im öffentlichen Raum. Insbesondere folgende Ausstellungen zeichnen ihn aus:
1995 Projektionen/Reflektionen; Kunst-Station Sankt Peter, Köln
2008 Re:Mix/ Broca II (Letters/Numbers), Experimental Art Foundation, Adelaide, Australien
2008 Privates Licht für die Ráday Utca, Goethe Institut Budapest, Budapest, Ungarn
2010 Mischa Kuball: New Pott – Neue Heimat Im Revier, Lehmbruck Museum, Duisburg
2014 Mischa Kuball – Les Fleurs Du Mal (Blumen Für Marl), Skulpturenmuseum Glaskasten Marl
2017/2019 res·o·nant, Jüdisches Museum Berlin
2021/22 Referenzräume, Museum Morsbroich, Leverkusen und Kunstmuseum Wolfsburg