St. Gereon und Pfarrer Franz Boehm
Von der aus dem 12. Jahrhundert stammenden Pfarrkirche am Rande der Altstadt gibt heute nur noch der Kirchturm Auskunft über die mittelalterliche Vergangenheit. 1945 bei einem Bombenangriff vollständig zerstört, wurde die Kirche nach dem Krieg wiederaufgebaut und schließlich 1953 neu eingeweiht.
Heute ist St. Gereon nicht nur ein Gotteshaus, sondern auch eine Gedenkstätte. In der ehemaligen Taufkapelle, die auf einer Seite komplett aus Buntglasfenstern besteht, widmet sich bald eine Dauerausstellung dem ehemaligen Pfarrer Franz Boehm. Er predigte in St. Gereon von 1938 bis 1944 als Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus und kam 1945 als Märtyrer im Konzentrationslager Dachau ums Leben.
Die Ausstellung wird jeden Tag für Besucherinnen und Besucher geöffnet sein – ausgenommen sind Gottesdienstzeiten
Außerhalb der Kirche befindet sich das Franz-Boehm-Denkmal ein von Thomas Kesseler geschaffenes Kunstwerk und eine eindrucksvolle Gedenkstätte, die zum Innehalten und Nachdenken über Monheims so mutigen Pfarrer in den dunklen Jahren der NS-Herrschaft einlädt.